Institut für Bayerische Geschichte
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Wege nach Europa - Bayern im europäischen Integrationsprozess

Nach 1945 begann mit der Gründung von europäischen supranationalen Organisationen wie der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) die Umsetzung von Europaideen, die bereits seit der Zwischenkriegszeit diskutiert worden waren. Durch die Entstehung eines europäischen politisch-staatlichen Mehrebenensystems sahen sich auch die Akteure auf Länderebene herausgefordert, Europa als Handlungsfeld zu begreifen.

In diesem Forschungsschwerpunkt wird untersucht, wie Politiker, staatliche Institutionen, Kommunen, Parteien, Verbände und bürger- bzw. zivilgesellschaftliche Initiativen aus Bayern „Wege nach Europa“ fanden, wie sie den Integrationsprozess unterstützten oder auch mit Kritik begleiteten und welche Handlungsspielräume und Gestaltungsmöglichkeiten sie im veränderten Europa erschlossen haben. Schließlich stellt sich die Frage, wie der europäische Integrationsprozess den Wandel Bayerns beeinflusst hat.

Bei dem Projekt werden bewährte landesgeschichtliche Zugriffe mit neueren Methoden der transnationalen Geschichte und Diskursgeschichte, mit politikwissenschaftlichen Ansätzen zum Mehrebenensystem und mit Konzepten der Netzwerkforschung verbunden. Ziel ist es, vertiefte Kenntnisse der jüngeren bayerischen Geschichte und der Geschichte des europäischen Integrationsprozesses zu gewinnen.


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