Institut für Bayerische Geschichte
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Soziale Verhältnisse in Bayern im 17. bis 19. Jahrhundert

Ging die Sozialgeschichte älterer Prägung häufig von statischen Gesellschaftsstrukturen aus, in denen die verschiedenen sozialen Gruppen gegeneinander abgegrenzt und mit statistischen Methoden vereinheitlicht wurden, so wollen die neuen Forschungsansätze den Blick auf Individuen, deren Beziehungen und Netzwerke sowie die damit verbundenen Dynamiken richten.

Die Forschungen konzentrieren sich auf soziale Interaktionen und Entwicklungen in Institutionen und deren Beziehungsgefügen und Vernetzungen, etwa von Spitälern, Bruderschaften, Behörden, adeligen Hofmarken, Klöstern oder Mühlen, Badstuben und Brauhäusern mit den umgebenden Gemeinden und Regionen. Zudem rekonstruieren sie soziale Problemlagen in der bayerischen Gesellschaft im frühen 19. Jahrhundert auf der Basis der Akten zu Ehe- und Ansässigmachung, die in großer Fülle überliefert sind, Perspektiven auf die Selbstbeobachtung von Menschen am Rande der Gesellschaft und deren Lebenswelten eröffnen.


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