Prof. Dr. Alison Frank Johnson – Fellow am Institut für Bayerische Geschichte
01.05.2025
Prof. Dr. Alison Frank Johnson (Harvard University) ist im Sommersemester 2025 Fellow am Institut für Bayerische Geschichte.
Während ihres Besuchs arbeitet sie an einem Buch über den Kampf gegen die Ritualmordlegende – sowohl innerhalb als auch außerhalb der katholischen Kirche. Im Mittelpunkt steht dabei der Fall der sogenannten „Unschuldigen Kinder von Endingen", der zum Vergleich mit dem berüchtigten bayerischen Beispiel der Deggendorfer Gnad einlädt.
Alison Frank Johnson ist seit 2005 Professorin für Geschichte und seit 2019 Leiterin des Departments of Germanic Languages and Literatures an der Harvard University. Sie hat über den mediterranen Sklavenhandel, Luftkurorte in den Alpen, Marienwallfahrt, rechtliche Souveränität und Kinderarbeit an der habsburgisch-osmanischen Grenze, Duellwesen, die Todesstrafe und die galizische Ölindustrie geschrieben, neben anderen Themen.
Ausgewählte Publikationen:
"Die Briefe des Hirten: Bischof Stechers Versöhnungspolitik um die Verehrung von Anderl von Rinn," in: Ein Jahrhundert Reinhold Stecher. Kontexte – Positionen – Erinnerungen, eds. Mathias Moosbrugger, Dirk Rupnow and Martin Kapferer, special issue, notae: Historische Notizen zur Diözese Innsbruck 7 (2024), 83-100
"Europe without Borders: Environmental and Global History in a World after Continents," Contemporary European History 31 (January 2022): 129-141
"The Strange, Sad Case of the 'Bosnian Christian Girl': Slavery, Conversion, and Jurisdiction on the Habsburg-Ottoman Border," Austrian History Yearbook 51 (April 2020), 39-59
"The Children of the Desert and the Laws of the Sea: Austria, Great Britain, the Ottoman Empire, and the Mediterranean Slave Trade in the Nineteenth Century," American Historical Review 117, no. 2 (April 2012), 410-444