Institut für Bayerische Geschichte
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Neue Forschungen zur Weimarer Zeit in Bayern

Kolloquium am 6. und 7. Oktober 2008 im Institut für Bayerische Geschichte, LMU München

06.10.2008

Die Weimarer Republik wurde lange nur von den Extremen her wahrgenommen, die Demokratie wurde als improvisiert und unvollendet beschrieben. Die revolutionären Umwälzungen in Bayern 1918/19 waren für weite Kreise der Bevölkerung eine traumatische Erfahrung. Die daraus resultierende politische Entwicklung Bayerns „zum Hort der aufstrebenden nationalistischen Kräfte, zur ‚Ordnungszelle’ im Reich“, rückte den jungen Freistaat ins Zentrum intensiver Untersuchungen.

Die Konzentration auf die Extreme versperrte lange Zeit die Sicht auf den politischen und diplomatischen Alltag der Zwischenkriegszeit in Bayern. Mittlerweile steht dieser stärker im Fokus der Forschung.

Den Ausgangspunkt des Kolloquiums bilden Außenansichten auf die bayerische Politik der Weimarer Jahre. Die Innenansichten konzentrieren sich auf biographische Untersuchungen und die Wahrnehmung der Verhältnisse in Autobiographien sowie die Verfasstheit des Staatsgebildes und seiner Institutionen. Erkenntnisse und Möglichkeiten der Nutzung neuer Medien zur Erschließung und Bereitstellung aktueller Forschungsergebnisse am Beispiel des Historischen Lexikon Bayerns runden das Bild ab.

Programm

Montag, 6.10.2008

14.00-14.15
Prof. Dr. Ferdinand Kramer: Begrüßung
Dr. Claudia Friemberger: Einführung

Sektion I: Historisches Lexikon Bayerns (Moderation: Markus Schmalzl M.A.)

14.15-15.00
Florian Sepp M.A.: Die Forschungslage zur Weimarer Republik in Bayern. Erfahrungen aus dem Historischen Lexikon Bayerns

Sektion II: Außenansichten (Moderation: Dr. Martin Ott)

15.00-15.45
Dr. Michael Weigl: Die politische Berichterstattung der österreichischen Repräsentanten in München 1918-1933

15.45-16.15
Pause

16.15-17.00
Andrea Müller M.A.: Die französische Vertretung in München 1919-1933

17.00-17.45
Daniel Schönwald M.A.: Das polnische Generalkonsulat in München 1920-1933

Dienstag, 7.10.2008

Sektion III: Biographische Untersuchungen (Moderation: Dr. Claudia Friemberger)

9.00-9.45
Nicola Becker M.A.: Autobiographien aus dem Münchner Bürgertum des 20. Jahrhunderts

9.45-10.30
Markus Schmalzl M.A.: Der Fall Auer – Ein Sozialdemokrat zwischen den Fronten

10.30-11.00
Pause

11.00-11.45
Johann Kirchinger M.A.: Michael Horlacher – Ein Agrarfunktionär in der Weimarer Republik

11.45-12.30
Florian Brückner M.A.: „Der Erste Weltkrieg als Vater der Nation?“ – Eine biographische Studie über den Dichter Werner Beumelburg

12.30-14.00
Mittagspause

Sektion IV: Verfassungsgeschichte und Parlamentarismus (Moderation: Markus Schmalzl M.A.)

14.00-14.45
Dr. Wolfgang Ehberger: Verfassung aus der Krise. Die bayerische Verfassung von 1919

14.45-15.30
Stefan Primbs M.A.: Die BVP-Fraktion im Bayerischen Landtag 1919-1933

15.30-16.00
Pause

16.00-16.45
Bernd Schilcher M.A.: Bayerischer Parlamentarismus in der Weimarer Republik. Der Bayerische Landtag 1919-1933

16.45-17.00
Zusammenfassung und Abschlussdiskussion

Kontakt

Dr. Claudia Friemberger
Historisches Seminar der LMU München
Institut für Bayerische Geschichte
Ludwigstraße 14
80539 München
Email: c.friemberger@lmu.de
Tel.: +49 (0) 89 / 28 63 8 -29 96 oder -2507

Markus Schmalzl M.A.
Waisenhausstraße 65
80637 München
Email: MarkusSchmalzl@gmx.de
Tel.: +49 (0) 1577 / 68 33 97 9


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