Institut für Bayerische Geschichte
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Tagung: Bayerische Römer – Römische Bayern

Lebensgeschichten aus Vor- und Frühmoderne

27.11.2014 – 29.11.2014

Als Mittelpunkt der Christenheit übte Rom von jeher eine überragende Anziehungskraft auf seine europäische und außereuropäische Umwelt aus. Die Verbindungen zwischen Zentrale und Peripherie sind wiederholt Gegenstand der Betrachtung gewesen. Kirchliche, kulturelle und künstlerische, darüber hinaus politische, soziale und wirtschaftliche Beziehungen boten sich als Forschungsfeld an. Dabei ist die Aufmerksamkeit auf das Agieren von Großgruppen konzentriert: Kleriker und Diplomaten, Pilger und Studenten, nicht zuletzt Händler und Handwerker.

Die Tagung folgt diesen Voraussetzungen. Jedoch soll der Blick stärker auf das Individuelle gelenkt werden – nicht im Sinn exemplarischer „Heldengeschichten“, sondern mit geschärfter Sensibilität für das Eigengewicht von Persönlichkeiten und ihren Handlungsspielräumen. Ziel ist es, die Bandbreite des Kontaktgeschehens im Spiegelbild von Biographien augenfällig zu machen. Ihr höheres Maß an Plastizität gegenüber kollektivbiographischen Durchschnittstypen erlaubt Einsichten in konkrete Lebenswirklichkeiten.

Im Mittelpunkt steht die bayerische, schwäbische und fränkische Rompräsenz während des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Es geht um die Lebensgeschichten von „römischen“ Bayern und „bayerischen“ Römern, also von in Rom lebenden Deutschen oder hier mit Deutschland eng verbundenen Italienern: Welche Rolle spielte Rom als Schauplatz für Lebenswege? Wie kam dabei „Regionalspezifisches“ zur Wirkung? In welcher Weise fungierte Rom als Durchgangs- oder Endstation für süddeutsche Lebensläufe?

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