Institut für Bayerische Geschichte
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Ernst Schütz: Der ländliche Raum im Bayerischen Rundfunk

Der Landkreis Deggendorf

05.04.2023

Cover_schützDer ländliche Raum markierte im Bayerischen Rundfunk schon immer einen thematischen Schwerpunkt, nicht erst seit dem Bayerischen Rundfunkgesetz von 1959 und dem darin formulierten Auftrag, die "Eigenart Bayerns" besonders zu berücksichtigen. Jenseits der großen urbanen Zentren sollten und konnten die ländlichen "Peripherien", vor allem Naturräume, dörfliche Strukturen sowie lokale Traditionen, Gegenstand journalistischer Begleitung und Deutung werden. Die kontinuierlich ausgebauten Regionalprogramme nahmen auf die vielfältigen Lebensbereiche der Menschen im Land Bezug. Dabei sollten aller Hörer und Zuschauer ein breites Identifikationsangebot vorfinden, gerade auch vor dem Hintergrund eines tiefgreifenden ökonomischen und sozialen Strukturwandels in der Region.

Am Beispiel des Landkreises Deggendorf zeigt die vorliegende Studie, wie diese Ziele konkret umgesetzt und welche Voraussetzungen, Akteure, Netzwerke oder Praktiken dabei wirksam wurden. Im Mittelpunkt der Beobachtungen stehen einzelne Sendungen und Programme aus Hörfunk und Fernsehen, die von Interaktionsprozessen zwischen Medienwesen und "flachem Land" näher untersucht werden. Die Entwicklungen von den Anfängen nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Einführung des dualen Rundfunksystems in den 1980er Jahren bilden den zeitlichen Rahmen der Sondierungen.

Ernst Schütz, Der ländliche Raum im Bayerischen Rundfunk. Der Landkreis Deggendorf (ZBLG Beihefte Bd. 46), München 2022.


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