Institut für Bayerische Geschichte
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Nikola Becker: Bürgerliche Lebenswelt und Politik in München

Autobiographien über das Fin de Siècle, den Ersten Weltkrieg und die Weimarer Republik

29.08.2014

München war um die Jahrhundertwende, in der Prinzregentenzeit, ein Zentrum süddeutscher Geistigkeit, eines reichen Kunst‐ und Kulturlebens. Die Geschichte der Stadt nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 spiegelt das allgemeine Krisenszenario der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in besonderer Weise wider: In Bayern wurde als erstem Land des Reiches die Republik ausgerufen. München war anschließend Schauplatz des bekanntesten Versuchs, ein kommunistisches Rätesystem in Deutschland zu verwirklichen, aber mit dem Hitlerputsch auch Ausgangspunkt des Nationalsozialismus.

Das vorliegende Buch untersucht rund 100 Autobiographien Münchner Bürger, darunter Politiker, Wissenschaftler, Intellektuelle und Künstler, die Handlungsträger und Repräsentanten des öffentlichen Lebens waren. Herausgearbeitet wird die in den Selbstzeugnissen enthaltene Darstellung und Deutung der deutschen und bayerischen Geschichte vom Kaiserreich über den Ersten Weltkrieg bis zum Ende der Weimarer Republik. Die Autobiographien vermitteln die Weltbilder und politischen Präferenzen bürgerlicher Eliten in den Umbrüchen ihrer Zeit.

Das Buch kann beim Verlag Michael Laßleben bezogen werden.

Becker, Nikola, Bürgerliche Lebenswelt und Politik in München. Autobiographien über das Fin de Siècle, den Ersten Weltkrieg und die Weimarer Republik (= Münchener Historische Studien: Abteilung Bayerische Geschichte, Bd. 22), Kallmünz/Opf. 2014. (ISBN 97837847312238)